Wenn aus vielen Ich´s ein WIR wird

Ich habe lange gebraucht, um diesen Beitrag zu erstellen. Obwohl mein erster Gedanke mit Beginn der Krise war „gerade jetzt ist es wichtig, die DoitGOOD-Philosophie in die Welt hinaus zu bringen“. Aber nachdem der Coronavirus mit solch einer enormen Geschwindigkeit plötzlich mitten in Tirol angekommen war, wurde meine Nervosität immer größer. Im siebten Monat schwanger malte ich mir unterschiedlichste Szenarien aus. Hinzu kam die Sorge um meinen Vater, der während dem Ausbruch gerade im Krankenhaus lag. Es war „nur“ eine Schulter-OP, aber trotzdem war mir nicht wohl bei dem Gedanken, einfach weil das Immunsystem nach einer OP ganz automatisch geschwächt ist. Und meine Oma… vor kurzem hat sie gerade noch ihren geliebten Ehemann und dadurch auch ein Stück Halt und Sicherheit verloren und nun mussten wir ihr erklären, dass ein Virus gerade die Welt lahmlegt und sie nicht mehr vor die Tür hinaus gehen oder Besuche empfangen darf.

Situationen, die jeder von uns im Moment kennt. Jeder unter uns ist wahrscheinlich besorgt um Familienmitglieder oder Freunde, die zur Risikogruppe gehören. Jeder ist in irgendeiner Weise betroffen. Gesundheitlich, menschlich oder auch wirtschaftlich. Corona macht vor niemandem Halt. Ganz egal wie reich oder erfolgreich man sein mag, das Virus beeinflusst JEDEN Menschen auf diesem Planten gerade in irgendeiner Form. Denn die Welt ist nicht mehr das, was sie bis vor kurzem noch war. Wir ALLE stehen gerade vor ein und derselben Herausforderung. Nicht alle im gleichen Ausmaß, aber trotzdem ist jeder auf irgendeine Art betroffen.

Eine Pandemie, wie diese zeigt uns ganz deutlich auf, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind. Diese Krise kann eine große Chance für uns Menschen sein – wenn wir diese auch erkennen und die Zeit, die wir plötzlich alle zur Verfügung haben für uns nutzen anstatt gegen uns. Wir leben in einem Zeitalter der Hochgeschwindigkeit, nicht umsonst zählt Burnout zur Volkskrankheit Nummer 1. Seit Jahren leidet der Großteil der Menschheit unter Stress und Zeitdruck. Und jetzt? Jetzt haben wir plötzlich ZEIT ZUR VERFÜGUNG! Zeit für die Dinge, die wir seit Wochen, Monaten oder Jahren aufschieben. Zeit für die Familie oder unsere Haustiere. Zeit, um ein gutes Buch zu lesen. Zeit, um uns zu besinnen und nach innen zu blicken. Und genügend Zeit, um uns Fragen zu stellen wie welche Chance diese Krise für uns alle bringen kann. Und vor allem, welche Rolle jeder einzelne von uns in Zeiten, wie diesen einnehmen möchte. Wie möchtest du dich fühlen, wenn du in ein paar Monaten an die Krise zurückdenkst? Möchtest du jemand gewesen sein, der vor lauter Angst und Panik keinen klaren Kopf mehr hatte und ständig nur auf der Suche nach einem Sündenbock war? Und dadurch andere ebenfalls in Angst und Panik versetzt hat. Oder möchtest du jemand gewesen sein, der diese plötzlich verfügbare Zeit genutzt und einen wertvollen Beitrag geleistet hat, um die Krise als Team gemeinsam bestmöglich zu überstehen?

Tu dir selber und deinen Mitmenschen den Gefallen und stelle dir diese eine Frage. Am besten noch heute und am besten jetzt gleich. Nimm dir genügend Zeit (sie steht dir im Moment zur Verfügung) um wirklich in dich zu gehen und mit deinem Herzen zu kommunizieren. Wenn wir Angst haben, fällt es uns oft schwer, auf unser Herz zu hören. Unser Verstand kann uns verrückt machen, vor allem durch die unzählige Informationsaufnahme. Es ist im Moment ganz selbstverständlich ist, dass wir uns laufend informieren, weil wir natürlich wissen möchten, wie sich die Lage entwickelt. Aber es ist wahnsinnig wichtig, dass du diese Informationen bedacht aufnimmst. Lass dich bitte nicht beeinflussen von negativen Kommentaren. Leider ist das Netz aktuell voll von Schuldzuweisungen und negativen Kommentaren. Insbesondere in Österreich und vor allem hier in Tirol wird gerade sehr viel kritisiert, verurteilt und bewertet. Nur leider bringt das im Moment einfach GAR niemanden etwas.

Ganz im Gegenteil – denn Unzufriedenheit, Ärger und Angst führen dazu, dass wir uns verkrampfen. Man ist dadurch nur noch im Außen und beschäftigt sich mit Bewertungen und Dingen, die im Moment so oder so nicht zu beeinflussen sind. Es bringt NICHTS, außer dass das Gemeinschaftsgefühl geschwächt wird. Ein Gefühl, das jeder einzelne von uns aber im Moment sehr dringend benötigt. Wenn wir verbunden bleiben miteinander und uns immer wieder vor Augen führen, dass wir ALLE IM SELBEN Boot sitzen und jeder einzelne Verantwortung trägt, um sicher und so schnell wie möglich am Hafen anzukommen, dann schaffen wir das auch! Davon bin ich überzeugt. Aber dazu benötigt es auch Vertrauen. Vertrauen in sich selbst, an die eigene Intuition und dass es noch mehr in uns gibt, als das eigene Ego, das uns selbst und viele andere verrückt macht. Und Vertrauen in jeden Menschen da draußen, der im Moment das bestmögliche versucht. Es bringt auch nichts, sich Gedanken zu machen, wie „was wäre gewesen, wenn…“. Es bringt nichts, weil wir die Zeit nicht mehr zurückdrehen können. Jetzt heißt es zusammenhalten und nach vorne blicken.

Und das funktioniert viel einfacher, wenn wir zwischendurch immer wieder nach innen blicken und unserem Verstand aka Kopf-Kino eine Auszeit geben. In deinem Herz steckt so viel Weisheit, Kraft und Urvertrauen, du musst ihm einfach nur zuhören. Nichts weiter. Und „dafür habe ich keine Zeit“ ist im Moment keine Ausrede. Tu es für dich und für uns alle und frage dich ganz bewusst, welche Rolle du in Zeiten, wie diesen einnehmen möchtest. Mir hat diese Frage (inspiriert von der wunderbaren Laura Malina Seiler) wahnsinnig geholfen und ich habe meine Angst dadurch einfach wieder aufgelöst. Weil das Verantwortungsgefühl und dadurch auch das Gefühl der Hoffnung und Zuversicht größer wurden und die Angst einfach verdrängt haben. Wenn aus  

Wenn es dir schwerfällt, deinen Fokus im Augenblick nach innen zu richten, dann hilft dir vielleicht die folgende Meditation. Sie sorgt für Gelassenheit, Kraft und Vertrauen zugleich.

An alle Bergliebhaber: Da wir im Moment nicht auf den Berg dürfen, was für viele Österreicher und vor allem Tiroler nicht einfach ist (vor allem bei so einem wunderschönen Wetter), kannst du den Berg durch diese Meditation zu dir holen. Denn er steht hier symbolisch für Gelassenheit, Kraft und Vertrauen.

Meine Bitte an dich: teile diesen Beitrag, damit er soviele Menschen wie möglich erreichen und hoffentlich ein wenig unterstützen kann. Wir müssen nun einfach zusammenhalten, miteinander verbunden bleiben und uns gegenseitig Mut machen. Deshalb soll DoitGOOD genau dafür genützt werden, denn gerade jetzt müssen wir einfach das bestmögliche daraus machen und achtsam mit uns selbst und mit anderen umgehen.

Komm dazu gerne in die FB Gruppe The Good Vibe Tribe, damit wir uns dort weiter austauschen und Mut machen können. Vor allem für Unternehmer und Unternehmerinnen ist es gerade eine herausfordernde Zeit – vielleicht kann der Good Vibe Tribe dazu dienen, sich zu vernetzen, neue Ideen zu entwickeln und viele good vibes zu bündeln. Denn diese brauchen wir alle im Moment ganz dringend! Aber auch wenn du kein Unternehmer bist, gemeinsam aber positiv in die Zukunft blicken oder an möglichen Lösungen beitragen möchtest, sei herzlich willkommen.

♡ Let´s #doitGOOD together

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