Ein neuer Lockdown steht bevor. Schon wieder eine Zeit, in der wir verzweifeln können, weil wir unserer Freiheit beraubt werden, oder aber vielleicht auch diesmal wieder eine Chance oder einfach nur ein Grund, um einmal den Fokus zu verändern. Und um dorthin zu blicken, wo man durch die ganze Alltags-Hektik nur selten hinsieht – nach innen. 

Laut Samhain, einem uralten keltischen Erdenritual, das den Zyklus von der hellen zur dunklen Jahreszeit und damit das endgültige Ende des Sommers markiert, sind wir nun im letzten Abschnitt des Jahres angekommen. Einem Abschnitt, in dem es darum geht, loszulassen, nach innen zu blicken, zu reflektieren und all das, was uns nicht mehr dient, zu verabschieden. So wie es die Bäume mit ihren Blättern machen. Ein Jahresabschnitt, der uns an die Zyklen der Natur erinnern soll und daran, dass ein Wechsel ansteht.

Auch wenn wir durch unsere schnelllebige und digitale Zeit kaum mehr auf diese Zyklen angewiesen sind, wissen die Uhren unseres Körpers tief im Inneren, dass ein Wechsel der Jahreszeiten auch einen Wechsel in uns bedeutet. Wir alle hängen mit dem Rhythmus der Natur zusammen und können uns ganz bewusst darauf einlassen, um im Fluss zu bleiben und diese Energie zu nutzen.

Wir können den Wechsel der Jahreszeit zelebrieren, unsere Energie verlagern und uns Zeit nehmen, um ähnliche Veränderungen vorzunehmen, wie die Natur. 

Wie? Indem wir bewusst nach innen gehen. Bäume und Pflanzen verlagern ihre Energie in der kalten Jahreszeit tief in die Wurzeln hinein konzentrieren sich darauf, neue Samen zu produzieren. Auch du kannst dich in deine Innenräume zurückziehen und Samen für neue Bestrebungen sähen. Vor allem jetzt, wo uns aufgrund des zweiten Lockdowns auch gar nichts anderes übrig bleibt, als uns zurückzuziehen, ist es doch eine gute Gelegenheit, diesen Wechsel ganz bewusst zu zelebrieren. Nimm dir die Zeit und frage dich, worauf du deine Energie lenken möchtest. Bereite deinen Lieblingstee oder vielleicht einen selbstgemachten Glühwein zu, zünde dir eine Kerze an und lenke deinen ganzen Fokus tief in deine Wurzeln hinein. Denn dort schlummern deine wahren Fähigkeiten und Potentiale. Und dein inneres, tiefes Warum mit dem du womöglich ganz neue Samen sähen kannst für eine Zeit nach dem Lockdown. 

Denn auch, wenn nun erst einmal ein großes Unwetter bevorzustehen scheint, können bereits neue Samen gesäht werden – vielleicht sogar genau deshalb. Denn nach jedem Unwetter folgt irgendwann auch wieder die Sonne. Nach jedem Winter kommt ein neuer Frühling, und je besser du die kalte Jahreszeit nutzt, um dich zu stärken, desto schöner und heller blühst du in der warmen Jahreszeit. Je mehr du den Lockdown für neue Bestrebungen und positive Dinge nutzt, desto reicher an Möglichkeiten und Ideen bist du anschließend. Reflektiere über deine aktuelle Situation, über deinen Job, deine Beziehungen, das Jahr 2020 oder was immer dich gerade beschäftigt. Und verabschiede dich von all dem, was dich nicht glücklich macht oder nicht weiterbringt. Natürlich gibt es einiges, worüber du im Moment keine Kontrolle hast, aber genauso gibt es vieles, das du verändern kannst.  

Indem du den Wandel der Jahreszeit bewusst wahrnimmst und dich mit dem Rhythmus der Natur synchronisierst, anstatt dagegen anzukämpfen, nutzt du diese ganz natürliche Energie, die nicht nur die Natur immer wieder zum Blühen bringt, sondern auch uns zur Verfügung steht. Und diese Energie brauchen wir im Moment gerade alle ganz dringend. 

 #doitGOOD ♡ 

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